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In einem umweltpolitischen Jahresrückblick kritisierten die Grünen die "derzeitige Verschwendungspolitik" im Land und fordern - ähnlich wie der Rechnungsabschluss und das Budget die Finanzen des vergangenen und des kommenden Jahres ausweisen - auch eine Umweltbilanz und eine jährliche Planung zum "Landschaftsverbrauch". Diese solle jährlich Landtag und Öffentlichkeit vorgelegt werden. "Wenn es um Natur und Landschaft geht, ist mit der hierzulande viel beschworenen Sparpolitik schluss", kritisiert Grünen-Klubobmann Johannes Rauch. In den vergangenen zehn Jahren habe man wöchentlich einen Hektar Baufläche gewidmet.
"Begründet werden viele Projekte mit dem sog. öffentlichen Interesse". Dieser Begriff ist schwammig und dehnbar, während der Naturschutz die Verletzung auf Punkt und Beistrich nachweisen muss", erklärt Rauch. Die Natur der Wirtschaft unterzuordenen, sei verantwortungslos. "Wenn man sagt, man darf nicht auf Kosten zukünftiger Generationen Schulden machen, dann gilt das auch für die Natur."